"Dämonenschar im Nebel"
Patrick Viol, TAZ, 05.01.2024"Auch Frauenhasser schreiben Gedichte: „Ein Mädchen, das nicht lieben will / Kein einer nach ihr sieht / Es steht da wie ein Distelkraut / Das ungepflückt verblüht.“ So klingt es bei Hermann Löns (1866–1914), der meinte, Frauen seien keine „Vollmenschen“, da sie statt einer Seele nur einen Uterus hätten. Allerdings glauben auch seine heutigen Geistesverwandten, Frauen ließen sich mithilfe von Dickpics wie Blumen pflücken, und wenn sie doch nicht darauf warten, an der Seite eines Mannes zu verblühen, wenn sie sich vielmehr frei entfalten wollen, dann können sie nur verletzende Disteln sein. Wegen dieser Wehrhaftigkeit eignet sich die Distel als feministisches Symbol – viel besser als die kitschige Nelke. ..."
Mehr lesenFrank Schmidt zu "Pharma Phlora, 2020"
Kunstverein Kanonier e.V., Vechta"Man könnte Sibylle Springer leicht eine große Skepsis an der Wirkmacht und Aussagekraft von Bildern unterstellen. Die Malerin sucht immer neue Wege, ihre Bildvorlagen zu verschleiern oder gar beinahe vollständig unkenntlich zu machen, mittels des Auftrags von Firnis etwa, der das Motiv nur bei günstiger Lichteinstrahlung und Betrachtungswinkel zu erkennen gibt. Vertraut sie den von ihr ausgesuchten Vorlagen etwa nicht? ..."
Mehr lesen"Serial Killers"
KAI10 | arthena foundation, Düsseldorf, 2020"Die Porträt-Serie von Sibylle Springer ist 14 Frauen gewidmet, die aus unterschiedlichen Gründen zu Mörderinnen wurden."
Mehr lesenToxische Tränen
Patrick Viol über "neue Lügen" in der Galerie K', Bremen (2020)Sibylle Springer beschäftigt sich in ihrer neuen Ausstellung mit Männertränen: ein seit Jahrhunderten ausgesprochen rares Gut – in der Kunstgeschichte jedenfalls.
Mehr lesenpoisonous pleasure, Jahresgabe 2018/19
Anne Storm, Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen (GAK)Umgeben von einer Vitrine steht ein mit Flüssigkeit gefülltes Ketaminfläschchen, archivarisch präsentiert als Zeugnis unserer Zeit. Mit ihrer Jahresgabe verlässt Sibylle Springer ihr gewohntes Medium der Malerei, bleibt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Zwiespältigen jedoch treu.
Mehr lesenToxic Tools, 2018
Ingo Clauß, Kurator Museum WeserburgDie in Berlin und Bremen lebende Künstlerin Sibylle Springer hat fünf elegante, zum Teil reich verzierte Glasflakons aus dem 19. Jahrhundert in eine faszinierende Kunstedition verwandelt.
Mehr lesenSHOOT THE FREAK, 2017
Peter Friese, Leiter des Kunstvereins Ruhr, EssenBewegt man sich als Betrachter im Ausstellungsraum, erscheint das, was man sieht – abhängig vom Standpunkt und Lichteinfall in der Tat auf irritierende Weise immer wieder anders. Am Ende pendeln diese malerisch hochentwickelten Bilder zwischen Zeigen und Verbergen, zwischen Schönheit und Schrecken, zwischen Sichtbarem und Ungewissem.
Mehr lesenserial killers, 2018
Peter Friese, Direktor Museum Weserburg, Bremensibylle springers beitrag zu den künstlerräumen besteht aus 16 kleinformatigen bildern, welche auf gleicher höhe in gleichen abständen nebeneinander hängen. mann kann in ihnen sowohl die gesichter von frauen, als auch einen vollkommen freien umgang mit lasierend aufgetragener und frei fließender farbe entdecken.
Mehr lesenGift, 2017
Jens Asthoff zum Werk von Sibylle SpringerSibylle Springers künstlerische Faszination gilt dem menschlichen Körper, genauer: dem Körper in seiner Verflochtenheit mit dem auf ihn gerichteten, an ihn adressierten Blick.
Mehr lesenDéjà-vu? 20 Blicke, 2012
Essay von Wolfgang Ullrich zur Ausstellung "Déjà-vu? Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis Youtube" in der Staatlichen Kunsthalle KarlsruheIm Jahr 2011 begann die Malerin Sibylle Springer mit der Serie 20 Blicke, in der sie Werke aus der Kunstgeschichte wiederholt, die jeweils ein christliches Motiv zum Thema haben.
Mehr lesenKunsthalle Düsseldorf, 2012
Gespräch zwischen Gregor Jansen, Direktor Kunsthalle Düsseldorf und Sibylle Springer"Ein gespeichertes Gefühl der Erdverbundenheit "
Mehr lesenGleam, 2009
Gespräch zwischen Wolfgang Ullrich und Sibylle Springer"Bei meiner Arbeit wende ich ein 'barockähnliches' Prinzip an"
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